Bozner Dokumentarfilmer interviewt reuigen Mafioso
Gaspare Mutolo wurde 1940 in der sizilianischen Hauptstadt Palermo geboren; er hat schon in jungen Jahren ein „Talent für das Böse“. Mit 20 Jahren wurde er erstmals verhaftet, im Knast teilt er eine Zelle mit Salvatore Riina, einem der bedeutendsten Mafiabosse aus Corleone. 1973 wurde Mutolo zum Fahrer von Totó Riina, zum Entführer, zum Bombenwerfer, zum Erpresser von Schutzgeld, zum Dieb, zum Drogenhändler und zum Killer. 1992 kontaktierte er die Behörden und kam ins Zeugenschutzprogramm reuiger Mafiosi. Heute lebt der 82-Jährige in Freiheit unter einem falschen Namen an einem geheimen Ort. Der Bozner Dokumentarfilmer Stefan Winkler hat Mutolo dort zu einem 5-stündigen Videointerview getroffen. Einen kurzen Ausschnitt gibt’s im Video. Winklers Dokumentarfilm mit dem Titel „Falcone & Borsellino – verneigen wir uns“ feiert im Frühjahr in Bozen Premiere.